In der Krise wachsen
Fellbach, 20. August 2020 - Frühzeitig erkannte EXAMION in der Coronakrise den dringenden Bedarf an Beatmungsgeräten. Da der deutsche Markt schnell leergefegt war, profitierte das Fellbacher Unternehmen von Kontakten nach Asien. Mit einer Lieferzusage für 1.350 Systeme gelingt es unter anderem, auch Universitätskliniken in Bayern und Baden-Württemberg zu versorgen.
Die im März und April ansteigende Anzahl an COVID-19 Patienten führte zu einer rasant steigenden Nachfrage nach Beatmungsgeräten. Sämtliche verfügbaren Systeme waren europaweit schnell vergriffen. Gute Beziehungen halfen, den Bedarf zu decken. Beide Geschäftsführer des Fellbacher Röntgentechnikunternehmens EXAMION, Andreas Oppermann und Bernd Schleicher, konnten auf Ihre Kontakte nach Asien vertrauen, um eine Lieferzusage für 1.350 Beatmungsgeräte zu bekommen.
Doch nicht nur die guten Geschäftsbeziehungen erwiesen sich als Vorteil der beiden Unternehmer. Denn aufgrund der in der Röntgentechnik vorherrschenden zahlreichen Regularien, waren die Medizintechnikspezialisten des Unternehmens in kurzer Zeit in der Lage, sich mit den gesetzlichen Anforderungen für die Inbetriebnahme von Beatmungsgeräten vertraut zu machen.
Der Erfolg dieser Bemühungen ist ein Großprojekt, bei dem es gelungen ist, 1.200 Beatmungsgeräte für die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern zu beschaffen. „Die Beatmungsgeräte werden alle bei uns in Betrieb genommen. Dies gibt uns jedes Mal die Möglichkeit, die Funktionalität der einzelnen Geräte vorab zu testen und damit sicherzustellen, dass nur einwandfreie Produkte an unsere Klinikkunden ausgeliefert werden“, erklärt Bernd Schleicher.
Ein Projektteam beschäftigte sich bei EXAMION neben allen Fragen der Beschaffung von Zubehör und Verbrauchsmaterialen auch mit Themen der Logistik sowie der Sicherheit für die Anlieferung, Lagerung und Verteilung der Geräte. In der Technik galt es, sich mit den Bestimmungen zur Inbetriebnahme sowie den regelmäßigen sicherheitstechnischen Kontrollen zu befassen. Darüber hinaus stellte das Projektteam sicher, dass die obligatorische Vor-Ort-Einweisung von einem eLearning-Konzept begleitet wird, welches es den Anwendern ermöglicht, die Handhabung der Beatmungsgeräte zu vertiefen. Dies unterstützt die anstehende Auslieferung der Geräte.
Mit den Aufträgen für Beatmungsgeräte unterstützt EXAMION zum einen Baden-Württemberg und Bayern mit dringend benötigtem Equipment, welches zur Versorgung der Patienten zwingend erforderlich ist. Damit leistet das Unternehmen einen sinnvollen Beitrag zur Aufstockung der Intensivkapazitäten in der aktuellen Krise. Zum anderen gelang es dadurch, Arbeitsvolumen bei EXAMION zu sichern und auszubauen.