Ein Plädoyer für die Digitalisierung der Radiologie
Die Digitalisierung der medizinischen Bildgebung – egal ob direktdigital mit vollintegrierter Röntgenanlage oder per Nachrüstsystem mittels Direktradiographie mit Detektoren – hat unschätzbare Vorteile sowohl für Radiologen als auch für das Fachpersonal und für Patienten.
Im Vergleich zu konventionellen Methoden ermöglicht das digitale Röntgen eine erheblich schnellere Bildgebung. Die Aufnahmen stehen binnen Sekunden zur Qualitätskontrolle und in Echtzeit zur Befundung bereit. Das beschleunigt die Diagnostik erheblich und sorgt für eine schnellere Behandlung von Patienten, insbesondere in Notfällen. Unterstützt wird das durch die verbesserte Bildqualität digital erzeugter Aufnahmen. Diese können nach der Aufnahme bearbeitet werden, um bestimmte Bereiche hervorzuheben oder Kontrast und Helligkeit anzupassen. So erkennen Radiologen auch kleinste Anomalien oder Pathologien sicher. Unterstützt wird die Diagnostik durch erweiterte Mess- und Analysemöglichkeiten. Dadurch gewinnen Befunder binnen kürzester Zeit genaue Informationen über Größe, Lage und Dichte von Strukturen im Körper. Dies ist besonders relevant für die Beurteilung des Wachstums von Tumoren. Last, but not least lassen sich digitale Röntgenaufnahmen durch Algorithmen Künstlicher Intelligenz verarbeiten, die Radiologen wertvolle Hinweise für ihren Befund liefern können.
Pathologien können komplex sein, Radiologen weniger erfahren. Da hilft es, einen Experten zurate zu ziehen. Digitale Röntgenbilder können problemlos über Telemedizin-Plattformen oder gesicherte Datenverbindungen an Spezialisten in der ganzen Welt versendet werden, um eine qualifizierte Zweitmeinung einzuholen. Die Teleradiologie ermöglicht aber nicht nur eine schnellere konsultative Diagnostik, sie erleichtert auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Disziplinen, beispielsweise bei der multimodalen Versorgung eines (gemeinsamen) Patienten.
Digitale Röntgenaufnahmen stehen für eine einfache Archivierung und ein besseres Datenmanagement. Einmal in der elektronischen Patientenakte gespeichert, können alle berechtigten Personen darauf zugreifen, egal wann und egal von welchem Ort aus. Selbst die 30-jährige Aufbewahrungsfrist lässt sich ohne räumlichen Aufwand erfüllen, die Gefahr von Bildverlust oder -beschädigung geht – mit einer entsprechenden Archivierungsstrategie – gegen Null.
Die Patienten profitieren nicht nur von der schnelleren und akkurateren Diagnostik, sondern auch von einer teils erheblich reduzierten Strahlenbelastung. Durch die Möglichkeiten der Bildverarbeitung und der Nachbearbeitung kann die Strahlenexposition gesenkt werden. Darüber hinaus lassen sich nicht optimale Aufnahmen „retten“, was dem Patienten Wiederholungsaufnahmen erspart.
Gesundheitseinrichtungen, die auf eine digitalisierte Radiologie setzen, sparen mittel- und langfristig Geld. Sind die Anfangsinvestitionen für digitale Röntgengeräte in der Regel auch höher als für konventionelle Anlagen, amortisieren sie sich durch die Effizienz bei der Bildverwaltung und den Wegfall von Filmmaterial und Entwicklungschemie recht schnell. Letzteres wirkt sich dann selbstverständlich auch positiv auf die Ökobilanz der Einrichtung aus.
Die Digitalisierung der medizinischen Bildgebung lohnt sich also aus vielerlei Gründen. EXAMION begleitet Sie mit eigenen Lösungen – Hard- wie Software – sowie dem Know-how aus über 30 Jahren und unzähligen Projekten bei der Umstellung Ihrer Radiologie.